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Der große Getsby ist tot.

23.12.06 - 21.01.2008

Leider muss ich eine traurige Mitteilung machen.
Wir haben Getsby heute einschläfern lassen müssen.
Die Röntegenaufnahmen der Hufe hatten Ende Dezember für einen Huf nichts gutes ahnen lassen. Das Hufbein(Knochen) zeigte an der Spitze deutliche Auflösungserscheinungen. In den 12 Monaten, in denen wir Getsby betreuen durften, ist es und nicht gelungen aus diesem Huf die Entzündungen vollständig heraus zu bekommen. Immer wieder stieß das extrem geneigte Hufbein durch die Sohle. Im Oktober hatte sich ein langer Riss am Kronrand gebildet aus dem es herauseiterte. Dies hatten wir mit viel Pflege wieder in den Griff bekommen. Durch die Schmerzen an der Sohle hat Getsby das Bein sehr geschont und immer wieder nur punktuell auf dem Hufrand aufgesetzt. Dadurch kam es zu einer Schiefstellung des Hufes, den wir auch nicht korrigieren konnten. Es war aufgrund der Vorgeschichte einfach nichts da an dem wir mit einer Korrektur hätten durchführen können. Er hatte gute Monate mit kaum bis keinen Schmerzen. Aber von dem Rückschlag im Oktober hat er sich nicht wirklich wieder erhohlt.

Eigentlich waren wir im Dezember schon kurz davor, eine Entscheidung zu treffen. Aber dann wollten wir nocheinmal mit speziellen Huforthopäden das Problem angehen.

Am Freitag passierte dann  etwas, dass uns keine Wahl ließ. Der Riss brach erneut auf und es eiterte zum Herz erbarmen. Mit einem Schlag waren die Schmerzen wieder da und es tat einfach weh Getsby an zu schauen. Er lag wieder mehrer Stunden am Stück.
Es gab dann keinen Zweifel mehr. Dieser Huf ist nicht heilbar und wird immer wieder unendliche Schmerzen bereiten.

Das, was wir uns für Getsby erhoft hatten, ein gemütliches Leben auf der Weide ohne Belastung, ohne Schmerzen, wäre nie möglich gewesen.

Wir danken allen die mit uns gehofft haben. Wir danken allen die uns ermutigt haben mit ihren emails, die uns gespendet haben und Ratschläge einbrachten. Wir danken unserem Tierarzt Dr. Tech, mit seiner Frau und seinem Team. Sie haben in einer unbeschreiblichen netten und kompetenten Weise, Getsby betreut. Er hat über vier Monate in ihrer Klinik gelebt und ist dort aufgeblüht. Die Betreuung die er dort erfahren hat, war mehr als ärztliche Routine. Liebevolle Zuwendung und ein echtes Mitfiebern habe ihm die angenehmen Seiten des Lebens gezeigt. Dr Tech und seine Frau waren  immer bereit neue Wege zu gehen  und hatten immer ein offenes Ohr. Sie waren dabei auch immer in der Lage uns zu vermitteln das Tierschutz auch bedeutet zu erkennen, dass man nicht immer gewinnt. Getsby kann froh sein, dass er solche Ärzte hatte.
Wir danken allen Hufpflegern, Schmieden und Orthopäden die Ihr bestes gegeben haben. Die lange Anfahrtswege in Kauf genommen haben und viel Wissen mit eingebracht haben. Die sich teiweise bis zu fünf Stunden zeitgenommen haben, um vier Hufe möglichst schonend zu behandeln.
Wir danken denen, die Getsby besucht haben, die ihn gepflegt haben, Die seinen Stall und Paddock immer sauber und schön gehalten haben. Die ihm große Mengen an Streicheleinheiten und Leckerlis zu kommen ließen.

Getsby hatte ein Jahr in dem er geliebt und geschätz wurde.

Wenn ich zurück denke, möchte ich nicht über die Ungerechtigkeit nachdenken die ihm wiederfahren ist. Ich möchte nicht daran denken dass, wenn seine Besitzer nur 25,00 Euro alle drei Monate in seine Hufpflege investiert hätten, er noch heute leben könnte. Die "wenn und dann's" des Leben bringen uns nicht weiter.
Getsby hat so auch nicht gedacht. Von Ihm konnte man fürs Leben Leben lernen. Nich jammern und klagen über das Schicksal das auferlegt ist, sondern den Kopf hochhalten. Kämpfen aber niemals mit Haas. Er war immer geduldig, immer sanftmütig. Er hat immer mitgemacht. Er war zu jedem freundlich. Bei allem Schmerz und bitterer Erfahrung. Er hat sich seine Würde immer erhalten. Die konnte ihm niemand nehmen.
So werde ich ihn in Erinnerung behalten.


Getsby ist heute sanft eingeschlafen. Er war von Leuten umgeben die Ihn aufrichtig geliebt haben.

Jetzt weidet er auf den Weiden, die wir ihm hier nicht geben konnten.






Hier können Sie die Geschichte zu Getsby nocheinmal nachlesen:

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